Willkommen beim NABU Stadtverband Hagen

Der NABU Hagen möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.

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© nataba-stock.adobe.com
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Regelmäßige Termine

Aktiventreffen

Kommt vorbei und werdet Teil unserer Gemeinschaft! In einer entspannten Atmosphäre diskutieren wir über Naturschutzprojekte und Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme. Alle Interessierten sind willkommen!

Wann? Jeden ersten Mittwoch im Monat, 19:00 Uhr (außer Januar)

Wo? Biologische Station Hagen, Haus Busch 2, 58099 Hagen

Dauer: ca. 1-2 Stunden

Pflegeeinsatz

Komm dazu und hilf mit bei der Pflege unserer Naturlandschaften! Keine Vorerfahrung nötig. Es ist eine tolle Chance, praktisch im Naturschutz tätig zu sein, sich auszutauschen und einen Beitrag zur lokalen Umwelt zu leisten. Wir freuen uns auf jede Unterstützung!

Wann? Jeden letzten Samstag im Monat, 10:00 Uhr

Wo? Biologische Station Hagen, Haus Busch 2, 58099 Hagen

Dauer: ca. 2-4 Stunden

 


Im NABU Hagen lehnen wir Rassismus und Menschenverachtung ab. Stattdessen setzen wir uns für Toleranz, Respekt und Vielfalt ein.


Stellungnahme zu Windenergieanlagen Kuhweide / Eilper Berg

Foto von Mike Setchell auf Unsplash
Foto von Mike Setchell auf Unsplash

 

 Autor: Andreas Welzel. Gemeinsame Stellungnahme LNU, BUND, NABU.

Die Naturschutzverbände begrüßen die Förderung regenerativer Energien und schließen ausdrücklich die Windkraft mit ein. Es wird jedoch die Ausschließlichkeit des einseitigen Engagements für Windkraft abgelehnt, vorallem wenn sie den Bau und Betrieb in sensiblen Gebieten oder im Wald betrifft. Als zwei Seiten derselben Medaillemüssen Artenschutz und Klimaschutz gleichrangig beachtet und berücksichtigt werden.

Das Planungsgebiet befindet sich am Südrand des dicht besiedelten Stadtbereiches oberhalb des Gutes Kuhweide am Eilper Berg, der hier nördlichster Bestandteil der waldreichen Landschaft des Hagener Südens mit einer hohen Biodiversität ist. Diese Landschaft ist Naherholungsgebiet und erhält aufgrund des Landschaftsbildes und der wertvollen Fauna besonderen Schutz in Form von Landschaftsschutzgebieten. In dieser Hinsicht ist der geplanteStandort am Eilper Berg noch einmal herausragend, seine Qualität als besonderes Habitat zeigt sich am Vorkommen von Wildkatze und aller Spechtarten Hagens sowie dem Nachweis des seltenen Sperlingskauzes. Zudem befand sich hier das letzte Brutvorkommen des Haselhuhns in NRW und BRD.

Optische und akustische Störungen durch Bau und Betrieb reichen weit über den Anlagenstandort hinein und beeinträchtigen und verringern den Lebensraum besonders geschützter Arten. Lebensraumverlust ist eine derHauptursachen für Bestandsrückgänge von Tier- und Pflanzenarten und mindert die Artenvielfalt über den Bereich der direkten Verlustursachen von Individuen hinaus. ...

Hier die gesamte Stellungnahme lesen..


Rechtsstreit um Windenergieanlagen am Stoppelberg in Hagen einvernehmlich beendet

Gemeinsame Pressemitteilung von NABU NRW und SL NaturEnergie

Der Rechtsstreit konnte einvernehmlich beigelegt werden, nachdem es den Parteien gelungen war, sich im Rahmen sowohl intensiver als auch respektvoller Verhandlungen auf Maßnahmen zum Schutz des kollisionsgefährdeten Rotmilans zu verständigen. 

Windräder - Foto: Helge May

Windräder - Foto: Helge May

12. Oktober 2023 - Auf einen Antrag der SL Windenergie GmbH (Gladbeck) hin erteilte die Stadt Hagen Genehmigungen für die Errichtung und den Betrieb von vier Windenergieanlagen am Stoppelberg in Hagen. Die sich dagegen richtenden Klagen des Naturschutzbundes Deutschland, Landesverband NRW e.V. (NABU NRW), konnten nun durch den Abschluss eines gerichtlichen Vergleichs beendet werden.

Der Rechtsstreit konnte einvernehmlich beigelegt werden, nachdem es den Parteien gelungen war, sich im Rahmen sowohl intensiver als auch respektvoller Verhandlungen auf Maßnahmen zum Schutz des kollisionsgefährdeten Rotmilans zu verständigen. Das Maßnahmenpaket besteht aus zwei Komponenten und bietet durchaus das Potential auch in anderen Konfliktfällen als Grundlage zu dienen.

Da sich zwei Windenergieanlagen im Nahbereich unter 500m zum Brutplatz befinden, werden diese in Brutzeiträumen mit besonders hoher Flugaktivität zeitweise abgeschaltet wobei sowohl die Tageszeit als auch die Witterung Berücksichtigung finden werden. Durch diese recht neue Herangehensweise wird der Ertragsverlust der Windenergieanlagen deutlich reduziert und stellt für den Betreiber eine hinnehmbare Belastung dar.

Die zweite Maßnahme stellt sicher, dass attraktive Nahrungsflächen für den Greifvogel während der gesamten Laufzeit der Windenergieanlagen in direkter Nähe zur Verfügung stehen, die zugleich auch zahlreichen anderen Tierarten einen geeigneten Lebensraum bieten werden.

Angesichts des hierdurch erzielten Ausgleichs zwischen dem Interesse an einer regenerativen Energieerzeugung durch Windkraft und den Belangen des Biodiversitäts- und Artenschutzes bestand für den NABU NRW keine Veranlassung mehr, die gerichtlichen Verfahren streitig fortzuführen.

Der von den Parteien beschrittene Weg ist beispielhaft und verdeutlicht anschaulich, dass bei allseits gutem Willen Lösungen gefunden werden können, die sowohl den forcierten Ausbau der Windenergie ermöglichen, wie auch die Biodiversität der Natur verbessern.

(Quelle NABU NRW: https://nrw.nabu.de/news/2023/34040.html)

Für Rückfragen:
Dr. Heide Naderer, Vorsitzende NABU NRW, Tel. 0211-15 92 51-41,
Klaus Schulze Langenhorst, Geschäftsführer SL NaturEnergie, Tel. 02043/2065-0


2023-11-17 - Der Vogel des Jahres 2023 - Das Braunkehlchen

Ein Bericht von Andreas Welzel

Das Rotkehlchen kennt ein jeder, doch von der Existenz seiner Verwandten, den Braun-, Schwarz- oder Blaukehlchen, wissen die wenigsten, geschweige denn, man hat sie mal zu Gesicht bekommen. Das ist kein Wunder, denn sie sind allesamt selten geworden. Dennoch ist das Braunkehlchen nun schon zum zweiten Mal der „Vogel des Jahres“. Dessen große Sympathie bei den Naturfreunden zeigte sich bei der Online-Wahl, in der diese Vogelart deutlich vor seinen Konkurrenten lag.


Hagener Mehlschwalben in Gefahr!

Auch in Hagen sind die Mehlschwalben auf einem Tiefpunkt ihres Brutbestandes angelangt, der Absturz der Bestandszahlen ist bisher nicht beendet. Auch wenn nicht alle Brutplätze bekannt sein dürften, ist dennoch zu befürchten, dass aktuell weniger als 200 Paare im gesamten Stadtgebiet brüten.

 

Dies ist etwa die Zahl der Nester, die Mitte der 60er Jahre allein an einer ca. 300m langen Häuserfront in Hohenlimburg-Elsey gezählt werden konnte. Derart große Kolonien findet man heute in ganz Hagen nicht mehr, Kleinkolonien mit mehr als zehn Nestern sind schon die Ausnahme. Bei der dreijährigen Brutvogeluntersuchung zur Veröffentlichung zum Brutvogelbestand in Hagen schätzen die Vogelkundler des NABU, B.U.N.D. und Vogelschutzbund den Bestand bereits Ende der 90er Jahre auf nur noch auf 250 Brutpaare. Insgesamt geht der NABU-Hagen heute von einem Rückgang von 90% des ursprünglichen Bestandes vor 60 Jahren aus, der negative Trend scheint sich fortzusetzen.

Damit ist Hagen aber nicht allein: der Brutbestand in NRW wurde noch 2016 als „häufig bis mäßig häufig“ eingestuft, doch der Langzeittrend verzeichnet einen „mäßig bis starken“ Rückgang in den letzten 25 Jahren, der Kurzzeittrend gar eine „sehr starke Abnahme“ von mehr als 50%. Deshalb ist die Mehlschwalbe auf der Liste bedrohter Vogelarten angekommen („Rote Liste“) und wurde in Nordrhein-Westfalen als „gefährdet“ eingestuft.

Für den Niedergang der Mehlschwalben gibt es nicht nur einen Grund. Da ist die Versiegelung der Landschaft zu nennen: keine Straße und kein Weg mehr ohne Asphaltierung, kaum noch gibt es Pfützen auf offenen Wegen, wo notwendiges Baumaterial für die Nester beschafft werden kann. Neben einer ständig ungünstigeren Art und Weise der Ausübung von Landwirtschaft mit einhergehendem Insektenmangel spielt bei der Mehlschwalbe auch die Art des modernen Gebäudebaus mit einer rapiden Verschlechterung der Nistplatzsituation eine Rolle. Dazu kommt – wie der NABU in seinem Online-Artenportrait „Mehlschwalbe“ ausdrücklich festhält – zusätzlich auch noch die bewusste Zerstörung der Nester durch Eigentümer oder Bewohner von Häusern hinzu. Dies geschieht auch in Hagen: Anwohner berichteten, dass in Eilpe bei Dachrenovierungsarbeiten die Mehlschwalbennestlinge auf die Straße stürzten, andernorts wurden Nester während der Brutzeit mit Dachlatten abgeschlagen.

Die Folge dieser Belastungen ist eine zu niedrige Reproduktionsrate, d. h. „unterm Strich“ sterben mehr Mehlschwalben als in der Brutzeit aufgezogen werden können. Auf Dauer führt dies zum Aussterben einer Vogelart. Deshalb ist es mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern der gesamten EU strafrechtlich verboten, Schwalbennester oder -gelege zu beschädigen oder zu zerstören. In Nordrhein-Westfalen beträgt das Bußgeld für eine solche Tat bis zu 10.000 €.

Früher galten Schwalben bei uns als Glücksbringer, dies ist heute noch in Japan so: dort wo Schwalben brüten, bleibt das Haus vor Unheil bewahrt. Die Zerstörung von Nestern hat wohl seinen Grund in einer veränderten, zweifelhaften Sauberkeitsvorstellung von Außenfassaden. In der letzten Woche der Brutzeit geben die Jungvögel ihren Kot nach außen ab, so dass bei ungünstigem Wind die Wand beschmutzt werden kann, doch die Verschmutzung hält sich in Grenzen und wird an schwalbenfreundlichen Häusern mit „Schwalbenbrettchen“ vermieden, die so unter die Nester montiert werden, dass noch ein freier Anflug zur Fütterung möglich ist. Es ist erschreckend, dass der Erhalt der Mehlschwalbe inzwischen von Naturschutzmaßnahmen wie diesen abhängig ist, doch ist der Schutz der Nester – insbesondere der natürlichen Nester – von enormer Bedeutung.

 

Was kann jeder zum Schutz der Mehlschwalben tun?

- helfen, den Restbestand zu schützen, damit sich der Brutbestand erholen kann, hier zählt jede erfolgreiche Brut 

- die Nachbarn davon überzeugen, Nester zu erhalten und über die Bedeutung der Schwalben für den Naturhaushalt informieren, aber auch über deren strengen Schutz sowohl in der BRD als auch im EU-Recht (Strafbarkeit der Vernichtung von Nestern)

 

Wahrscheinlich sind dem NABU-Hagen nicht alle Neststandorte des Stadtgebietes bekannt, was aber notwendig wäre, um die Entwicklung der Hagener Mehlschwalben gut einschätzen zu können. Deshalb möchten wir möglichst alle aktuellen Brutplätze des Stadtgebietes erfassen und bitten um Hinweise zu Niststandorten.

Informieren Sie uns bitte über folgende Umstände gefundener Mehlschwalbennester in 2023:

1 Datum, Straße, Hausnummer

2 Anzahl aller Nester (auch alte, beschädigte oder Spuren alter Nester)

3 Anzahl der Nester, aus denen Mehlschwalben herausschauen, aus- oder einfliegen

Mehlschwalbennester melden kann man online hier oder per Post: NABU-Hagen, Haus Busch 2, 58099 Hagen.

 

Bericht von Andreas Welzel und Jens Plümpe

 


Internationaler Tag des Wassers am 22. März 2023

Mit dem Weltwassertag erinnern die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 alljährlich an die Bedeutung von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. In diesem Jahr steht der internationale Tag des Wassers unter dem Motto "Accelerating Change", also den Wandel beschleunigen.

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle Menschen bis 2030 ist eines der 17 Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, wird ab dem Weltwassertag in New York verhandelt. 

 

„Den Wandel beschleunigen“ ist auf nationaler, auf Länderebene und in der Stadt Hagen genau so wichtig wie weltweit. Die letzten Jahre haben nur allzu deutlich gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels uns schneller einholen als erwartet. Dürre und Hochwasser sind die Folge und wir brauchen nicht sehr viel Fantasie, um uns vorzustellen, wie es weitergehen könnte, wenn die Temperaturen noch weiter steigen.

 

Die Wälder in und um Hagen sprechen eine deutliche Sprache. Ausgetrocknete Bäche und Teiche, massiv zurückgehende Amphibienpopulationen sind nur einige sichtbare Folgen für unsere Gewässer und die damit verbundene Artenvielfalt. Die Folgen des Hochwassers 2021 sind noch überall in der Stadt spürbar.

 

Damit unsere Bäche auch in Zukunft noch Wasser führen und damit unschätzbare Lebensräume bieten, müssen wir das Wasser in der Landschaft halten. Wie geht das?

• Wälder rasch wieder aufforsten. Gräben anlegen entlang der Hänge, damit die jungen Bäume genügend Wasser zum Anwachsen haben.

• Flächen entsiegeln. Von Asphaltflächen und Dächern läuft Wasser ungebremst ab. 

• Wasserspeicherflächen in der Stadt z.B. in Grünflächen und Parks anlegen, um Regenwasser zurückzuhalten. Tümpel und Teiche wiederherstellen und neu anlegen.

• Für Neubaugebiete Nassdächer und Zisternen vorschreiben. Zisternen nachrüsten wo möglich.

• Bäume, Grünflächen erhalten und neu anlegen.

• Bäche und Flüsse renaturieren. Raum bieten, mit Laufverlängerungen und Aufweitungen Fließgeschwindigkeiten verringern und Wasserrückhalt ermöglichen. Mit unterschiedlichen Breiten und Tiefen Rückzugsräume für Tiere im Wasser schaffen oder sich entwickeln lassen.

• Wasser sparen. Gärten müssen nicht mit Trinkwasser gegossen werden. Platz für eine Regentonne gibt es fast überall. Pools können mit Zisternenwasser gefüllt werden, falls überhaupt sinnvoll. Nur volle Wasch- und Spülmaschinen laufen lassen. Kurz duschen oder auch mal den Waschlappen benutzen. Das spart gleichzeitig Energie.

 

Bericht von Monika Raschke


NABU Veranstaltungen 2023 Flyer

Der neue Flyer für die Veranstaltungen 2023 kann über den Button rechts gedownloadet werden.

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NABU HA Programm 2023.pdf
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Nistkastenanbringung auf der Obstwiese Garenfeld am 25.02.2023

Am vergangenen Samstag stand für unsere engagierten Freiwilligen mal wieder der monatliche Arbeitseinsatz auf dem Tagesplan. Dieser Einsatz knüpfte in gewisser Weise an den vorherigen Arbeitseinsatz im Januar an, bei dem die vorhandenen Vogelnistkästen auf der Obstwiese in Garenfeld gereinigt wurden. Es fiel dabei auf, dass bei einem Nistkasten die Klappe fehlte und dass auf der Obstwiese generell noch Potenzial für einige weitere Nistkästen vorhanden war. Dies wurde bei der Planung für den folgenden Arbeitseinsatz berücksichtigt und so packten unsere Freiwilligen Deckel, Nistkästen, Hammer und Befestigungsmaterial ein und machten sich auf den Weg zur Obstwiese, um den Plan in die Tat umzusetzen. Unterstützt wurden sie dabei von Hundedame Molly.

 

Bei anfangs widrigen Wetterumständen wurde sich an die Arbeit gemacht, die Nistkästen an den Bäumen der Obstwiese anzubringen. Beim Aufhängen eines Nistkastens gibt es einige Vorkehrungen zu berücksichtigen, wie z.B. die Anbringhöhe, die Abstände der einzelnen Kästen zueinander oder auch die Ausrichtung des Einflugloches. So sollten Nistkästen am besten in zwei bis drei Metern Höhe aufgehangen werden, die Schlaufe bzw. der Bügel sollte dabei um einen Ast gewickelt oder mithilfe eines rostfreien Aluminiumnagels am Baum angebracht werden. Idealerweise sollte das Einflugloch nicht zur Wetter- (Westen) oder prallen Sonnenseite (Süden) hin ausgerichtet werden, also im besten Fall nach Osten oder Südosten. Auch sollte beachtet werden, dass nicht zuviele Kästen gleicher Bauart in unmittelbarer Nähe zueinander angebracht werden, es sei denn es handelt sich um Kästen für Koloniebrüter.

 

Die Obstwiese in Garenfeld ist nun um elf Nistkästen reicher, die gewiss einigen Vögeln, wie zum Beispiel Meisen, einen attraktiven Platz zum Brüten bieten werden. Auch die Klappe des beschädigten Nistkastens wurde erneuert und so kann die Brutsaison auf der Obstwiese Garenfeld beginnen!

 

Bericht: Tomasz Mieczkowski


Bericht Aktiventreffen 01.02.2023

Diesen Monat fand bereits am 01. das Aktiventreffen unseres Hagener NABU Stadtverbandes statt. In gemütlicher Runde wurden einige interessante Themen und geplante Aktivitäten besprochen, darunter unsere Arbeitseinsätze, anstehende Veranstaltungen und der diesjährige Tag der Artenvielfalt.

 

Eines der Hauptthemen des Aktiventreffens war die Obstwiese in Garenfeld. Dort fand vor einigen Tagen unser letzter Arbeitseinsatz statt, bei dem unsere engagierten Freiwilligen die dortigen Brutvogelnistkästen reinigten. Dabei fiel auf, dass noch Platz für die Anbringung weiterer Nistkästen vorhanden ist und es wurde beschlossen, dies in unserem nächsten Arbeitseinsatz am 25.02.2023 in die Tat umzusetzen.

 

Auch der Tag der Artenvielfalt, der von der Biologischen Station Hagen am 03.06.2023 ausgetragen wird, war ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung, da unser Stadtverband dort auch mit einem Stand vertreten sein wird und ein kleines Programm bieten möchte.

 

Unsere Aktiventreffen sind gesellige und offene Runden, bei denen jeder mitmachen kann, der am NABU oder allgemein Naturschutz interessiert ist, also schaut doch einfach mal vorbei! Die Treffen finden jeden ersten Mittwoch im Monat in der Biologischen Station Hagen statt. Beginn ist um 19 Uhr.

 

Bericht: Tomasz Mieczkowski


Workshop zur Gewölleanalyse am 10.12.2022

Der NABU Stadtverband Hagen übte sich in tierischer Forensik, als am vergangenen Wochenende in der Biologischen Station Hagen ein Workshop zum Thema Eulengewölleanalyse stattfand, unter der Leitung von Ornithologe Andreas Welzel.

 

Als Gewölle bezeichnet man einen Speiballen, der aus unverdaulichen Überresten von Beutetieren und anderer Nahrung besteht und der von vielen Vogelarten zwischen ihren Mahlzeiten herausgewürgt wird. Die Analyse jener Gewölle bietet interessante und vielfältige wissenschaftliche Erkenntnisse, nicht nur was den Speiseplan der jeweiligen Vögel angeht, sondern auch die Biodiversität in bestimmten Gebieten. So lassen sich Rückschlüsse zum Vorkommen anderer Tiere, wie beispielsweise Mäusen oder Insektenfressern ziehen, die durch die Analyse der Überreste festgestellt und bestimmt werden können. Der Speiseplan eines Vogels, in unserem Fall einer Schleiereule, verrät vieles über die Beutetiervorkommen in der jeweiligen Umgebung und so lud der NABU Stadtverband Hagen dazu ein, diese Thematik mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen, im wahrsten Sinne des Wortes.

 

Zu Beginn beleuchtete Andreas Welzel in einem kurzen Vortrag einige theoretische Hintergründe der Gewölleanalyse und der Bestimmung und Unterscheidung der Gewölle verschiedener Eulenarten, sowie der Beutetiere, wie zum Beispiel verschiedener Arten von Mäusen. Dabei wurden speziell die beiden Säugetierordnungen Nagetiere und Insektenfresser thematisiert, mit einigen untergeordneten Familien und Arten, da diese zu den häufigsten Beutetieren der Schleiereule gehören. Ebenso wurden einige anatomische Aspekte verschiedener Beutetierarten behandelt, wie Schädelform und Beschaffenheit der Zähne, die bei der Bestimmung der Art hilfreich sind. Anhand dieser kleinen Einführung, erhielten die interessierten Kursteilnehmer einen kleinen Vorgeschmack auf die anschließende Gewölleanalyse.

 

Dann ging es ans Eingemachte! Buchstäblich sozusagen, denn die zuvor eingefrorenen Gewölle setzten sich letzten Endes aus Mahlzeiten einiger Schleiereulen zusammen. Es galt zunächst die kleinen klümpchenförmigen Gebilde zu öffnen und auf Knochen und insbesondere Schädel zu untersuchen. Gerade die Schädel mit ihren Zahnstrukturen lieferten verlässliche Informationen zur Bestimmung der vorliegenden Art, und so wurden zusammengehörende Ober- und Unterkiefer herausgesucht und gesäubert. Anhand des zuvor vermitteltem theoretischen Wissens, konnte man sich daraufhin an die Bestimmung der Art machen, indem man strukturiert Schädel- und Kieferform untersuchte, Zähne und Zahnreihen auf Form und Maße prüfte und auch ein Auge auf einige filigrane artenspezifische Details warf. Nach und nach erhielt man Aufschluss darüber, mit was für einem Beutetier es man gerade zu tun hatte und bei der Veranstaltung wurde eine vielzahl verschiedener Beutetiere bestimmt.

 

So ließ sich feststellen, dass unsere Schleiereulen einen recht breit gefächerten Speiseplan hatten, der ebenfalls aufzeigte, welche verschiedenen Beutetiere in der Umgebung anzutreffen sind. Alles in allem war dies ein sehr interessanter und lehrreicher Workshop, bei dem die Kursteilnehmer aktiv auf ihre Kosten kamen und viele spannende Erkenntnisse mit nach Hause nahmen.

 

Bericht: Tomasz Mieczkowski

Fotos: Fabian Gärtner & Tomasz Mieczkowski


Infoheft 2022 erschienen!

Auf der Info-Heft-Seite ist die Ausgabe 2022 jetzt als PDF-Version zum Download verfügbar.


Bericht Fairpachten-Seminar am 26. – 27.11.2022

Am letzten Wochenende des Novembers fand in Soest ein zweitägiges Seminar zum Thema Fairpachten statt. Das Projekt Fairpachten wurde von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Grundeigentümer, die ihre Landflächen für landwirtschaftliche Zwecke verpachten und dabei etwas zum Naturschutz beitragen möchten, kompetent und individuell über verschiedene Naturschutzmaßnahmen zu beraten. Dabei stehen die Wünsche und Vorstellungen des Verpächters im Fokus und es wird gemeinsam darüber entschieden, welche Maßnahmen zu welchem Maß bei den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten sinnvoll sind. Die Palette der Maßnahmen ist dabei sehr vielfältig und modular anwendbar und sie gewährleistet effektiven Naturschutz, der Hand in Hand mit landwirtschaftlichen Aspekten funktioniert und der von Wildkräutern, Insekten, Vögeln und Co. dankbar angenommen wird.

In einem anschaulichen und interaktiven Vortrag, boten Seminarleiterinnen und Beraterinnen Karoline Brandt und Linda Trein einen Einblick in das Konzept rund ums Fairpachten. Dabei wurden der Hintergrund und das Ziel des Projektes beleuchtet, landwirtschaftsbezogene Naturschutzmaßnahmen vorgestellt und beispielhafte Pachtverfahren und Beratungsgespräche durchgeführt. Ebenso wurde in gemütlicher Runde viel Platz für Diskussionen und Austausch gelassen, was das Seminar zusätzlich angenehm abrundete und zum Mitmachen animierte. Alles in allem war es eine sehr gelungene und lehrreiche Veranstaltung, die bei den interessierten Kursteilnehmern gut ankam und sie gewiss für weitere Tätigkeiten in der Richtung begeisterte.

 

Weitere Informationen findet ihr unter www.fairpachten.org oder per Kontakt über Tel.: 0302849841844 oder E-Mail: fairpachten@nabu.de. Solltet ihr Interesse an einem Beratungsangebot oder auch an einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei Fairpachten haben, so nehmt gerne Kontakt auf!

 

Bericht: Tomasz Mieczkowski

 


MVA-Wanderfalkenbrut 2022

Video von kopter-hagen.de


Stunde der Gartenvögel 2022 am 14.05.2022

Am Wochende vom 13. bis zum 15. Mai war es mal wieder soweit: Der NABU verkündete die 18. "Stunde der Gartenvögel" und lud interessierte Naturfreunde dazu ein, eine Stunde lang das gefiederte Treiben im heimischen Garten zu beobachten und die Ergebnisse zu notieren. Die mitgeteilten Ergebnisse werden anschließend zu wissenschaftlichen Zwecken ausgewertet, um Entwicklungen und tendenzielle Veränderungen der jeweils lokalen Vogelbestände zu erfassen und zu dokumentieren. So lässt sich beispielsweise festellen, ob Populationen bestimmter Vogelarten stabil bleiben oder doch zu- oder abnehmen.

 

Zu diesem Anlass hat der Hagener Stadtverband des NABU eine gemeinsame Beobachtungsstunde am Dünningsbruch organisiert. Der Dünningsbruch stellt eine grüne Insel mitten in Hagen dar, welche mit ihren zwei Wiesenflächen und einem zu einem großen Teil wildbelassenen Mischwald eine ökologisch wertvolle Vielfalt an Pflanzen- und Tierbeständen bietet. Oftmals waren Teile dieses Gebietes bereits Gegenstand von Gesprächen über Bebauungsprojekte, welche immer wieder mal aufgegriffen wurden. Glücklicherweise kam es bisher noch nicht zu konkreten Baumaßnahmen oder -plänen, allerdings sind diese Gespräche auch noch nicht ganz vom Tisch.

 

Nun ist dies also ein idealer Ort, um die ansässige Vogelwelt mal ein wenig unter die Lupe zu nehmen!

Bei einladend sonnigem Wetter am Samstagnachmittag startete unsere kleine Gruppe, unter der Leitung des Herrn Fabian Gärtner, die Beobachtungsexkursion, ausgerüstet mit Fernglas, Spektiv und Bestimmungsbuch / -app. Vom Parkplatz der Fachhochschule Hagen aus, führte der Weg auf ein Wiesenstück des Dünningsbruchs, wo die Vogelbeobachtung stattfand. Eine Stunde lang wurde beobachtet und neben den "üblichen Verdächtigen" wie Amsel, Ringeltaube oder Kohlmeise, konnten auch einige Blicke auf andere, vielleicht nicht ganz so geläufige schöne Vögel geworfen werden, wie zum Beispiel den Stieglitz, Grünspecht oder Rotmilan. Auch die akustische Wahrnehmung und die Unterscheidung und Bestimmung der verschiedenen Vogelrufe und -gesänge spielten eine wichtige Rolle. So ließ sich ein kleiner Einblick in die Vogelwelt des Dünningsbruchs finden und so ganz nebenbei konnte man noch ein wenig zum Thema der Ornithologie dazulernen, denn die fachliche Anleitung und die heiteren und freundlichen Gespräche der Teilnehmer hinterließen gewiss ihre Spuren und rundeten die gemeinsame Beobachtung angenehm ab.

 

Die Ergebnisse wurden dem NABU mitgeteilt und werden schon bald veröffentlicht. Bis zum 23.05.2022 dürfen Beobachtungen zur Stunde der Gartenvögel noch nachgereicht werden.

 

Ergebnisse der Beobachtungsstunde am Dünningsbruch am 14.05.2022 zwischen 14:00 – 15:00:

Grünspecht x 1

Singdrossel x 1

Mönchsgrasmücke x 2

Elster x 2

Ringeltaube x 2

Zilpzalp x 2

Dohle x 3

Rabenkrähe x 3

Kohlmeise x 1

Rotmilan x 1

Stieglitz x 5

Amsel x 2

Mauersegler x6

Star x 1

 

Bericht: Tomasz Mieczkowski

 


2022-05-06 - Bericht zur Vogelstimmenexkursion am 01.05.2022 in Hagen Dünningsbruch

Es wurden der Wald und der halboffene Bereich begangen und untersucht.


22.03.2022 - Internationaler Tag des Wassers (22. März 2022)

Von Monika Raschke

In diesem Jahr steht der von der UN ins Leben gerufene Weltwassertag unter dem Motto „Groundwater: Making the Invisible Visible“, offiziell übersetzt mit „Unser Grundwasser: der unsichtbare Schatz".

18.02.22 - Onlinevortrag - Wölfe in Deutschland und NRW

Der NABU Hagen veranstaltet ein Onlinevortrag zum Thema „Wölfe in Deutschland“. Dabei geht es neben ökologischen und biologischen Grundlagen der Wölfe auch darum wie Herdenschutz funktionieren kann, wie sich der Wolf auf unsere Ökosysteme auswirkt und ob er für uns Menschen gefährlich werden kann.
Der NABU Hagen lädt alle Interessierten, Familien, Tierhalter, Jäger, Umwelt- und Naturschützer ein, bei dem Onlinevortrag via Zoom teilzunehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Bild: Milo Weiler
Bild: Milo Weiler
Was? Vortrag: Wölfe in Deutschland mit Diskussion
Wer? NABU Hagen mit NABU-Wolfbotschafter Karlheinz Pompe
Wann? Am Freitag, den 18.02.2022 von 18 bis 20 Uhr
Wo? Online via Zoom über folgenden Link:

Alternativ bei Zoom eingeben:
Meeting-ID: 645 1706 0758
Passwort: Wolf22


2022-01-24 - Wer räumt die Landschaft auf?

Von Monika Raschke

In der letzten Zeit haben mehrere Krisen oder Katastrophen Hagen und seine Umgebung getroffen.

  1. 2018 bis 2020 traten drei Trocken- und Hitzejahre in Folge auf.
  2. Der Wald – hier vorwiegend die Fichtenmonokulturen – hatte aufgrund der Trockenheit dem Schädlingsbefall nichts mehr entgegenzusetzen, starb ab und wurde abgeholzt.
  3. Im Juli 2021 regnete es ungewöhnlich stark und in viele Bereichen Hagens waren massive Überflutungen mit enormen Schäden zu beklagen.

Alle Vorkommnisse könnten auch ohne Klimawandel auftreten. Allerdings erhöht der Klimawandel die Auftretenswahrscheinlichkeit von längeren Trockenphasen und extremen Hochwasserereignissen, z.B. werden Niederschläge mit der in Hagen erlebten Intensität bei der derzeitigen Erwärmung von rd. 1,5 Grad nach Aussage der Wissenschaft bis zu 19mal häufiger auftreten...


Stunde der Wintervögel

Vom 6. bis 9. Januar 2022 heißt es wieder: Vögel beobachten und zählen

Vom 6. bis 9. Januar 2022 findet zum zwölften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt: Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.


2021-05-21 - Ungewöhnliches Verhalten von Schwanzmeisen

Von Stephan Sallermann

In Hagen Halden zeigten Schwanzmeisen ein recht ungewöhnliches Verhalten:

 

Vom 4.3.2020 bis zum 6.4.20 wurde von einem Paar Schwanzmeisen ein Nest gebaut. Es wurde ein kletternder Cotoneasterbusch (Cotoneaster horizontalis) gewählt, der an einem Gebäude wächst. Standort in nord-östlicher Exposition. Der Nestbau dauerte gut einen Monat lang! Durch anhaltende Trockenheit in jenem Jahr, blieb der Busch jedoch sehr lange unbelaubt. Das Nest befand sich somit recht offen und ungeschützt an dem Standort. Vielleicht zu offen für die Vögel. Sie verschwanden und kamen nicht mehr zurück...


2021-03-16 - Internationaler Tag des Wassers am 22. März

Von Monika Raschke

In diesem Jahr steht der Weltwassertag unter dem Motto „Valuing Water“ – „Wasser wertschätzen“.

 

Die UN als Initiatorin der internationalen Wasserdekade hat dieses Motto gewählt, damit sich jede und jeder bewusst macht, welchen Wert das Wasser für sie oder ihn hat. Wasser ist nicht nur Lebensgrundlage, sondern auch Lebensraum, Erholung, Erfrischung…


2021-03-03 - Der Wert von Efeu in unserer Landschaft

 

Von Stephan Sallermann

In unserer heimischen Natur gibt es nur wenige kletternde Pflanzenarten. Diese haben aber alle für sich einen besonderen Wert für unseren Naturhaushalt. Da sind die Waldrebe (Clematis citalba) und das Waldgeißblatt (Lonicera periclemenum) als schlingende Arten und der Efeu (Hedera helix), der als einzige mitteleuropäische Art mit den Wurzeln klettert. Unter entsprechenden Bedingungen ist auch unsere Hundsrose (Rosa canina) in der Lage in einem großen Gehölz einige Meter hoch zu ranken. In diesem Bericht möchte ich in einem kurzen Bericht einmal auf den Efeu eingehen.


2021-02-16 - Die Fütterung von Wildvögeln in der heutigen Zeit

 

Von Stephan Sallermann

Ich selbst beschäftige mich jetzt seit etwa 50 Jahren mit dem Thema. Die allgemeine Meinung dazu war bis in die 1990er Jahren recht konsequent, wenn man schon füttert, dann nur im Winter. Ansonsten müssen die Vögel ihre Nahrung selbst in der freien Natur finden. Selbst das war aber auch unter Vogelfreunden schon vor 50 Jahren umstritten. Es gab immer Naturfreunde, die es stets besser fanden, dass viele Geld, das für den Futterkauf verwendet wird, besser in direkten Lebensraumschutz zu investieren.

[...]


2021-02-15 - Stellungnahme zur (Neu)Festsetzung des Überschwemmungsgebietes

Erst aus dem Verordnungstextentwurf ist zu entnehmen, dass die vorherige Festsetzung aus 2003 aufgehoben wird. Wir schlagen vor, den Anlass für eine Neufestsetzung von Überschwemmungsgebieten bereits in den Erläuterungsbericht aufzunehmen.

[...]

Download
Stellungnahme_ÜSG_untere_Lenne.pdf
Adobe Acrobat Dokument 35.4 KB

24.07.2020 - Insekten retten – Artenschwund stoppen

Volksinitiative Artenvielfalt NRW

(Auf die Hummel klicken um zur Homepage der Initiative zu gelangen)

Die drei großen nordrhein-westfälischen Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesgemeinschaft Naturschutz und Umwelt (LNU) und der Naturschutzbund (NABU) rufen unter dem Slogan „Insekten retten – Artenschwund stoppen“ alle Bürger*innen in Nordrhein-Westfalen dazu auf, mit ihrer Unterschrift ein deutliches Signal für notwendige Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt in NRW zu setzen.

Ende Januar hatten BUND, LNU und NABU die „Volksinitiative Artenvielfalt“ angekündigt, der Start musste Corona-bedingt verschoben werden. Ziel der Volksinitiative ist es, den Handlungsdruck und den Wunsch der Bürgerinnen und Bürger nach dem Schutz der biologischen Vielfalt zu dokumentieren und das Land so zu mehr Natur- und Artenschutz zu bewegen. Denn trotz dramatischen Rückgangs vieler Insekten-, Vogel- und Pflanzenarten zeigt die Landesregierung bisher keinerlei Ansätze für eine konsequente Naturschutzpolitik und auch auf kommunaler Ebene ist der Schutz von Natur und Umwelt nicht handlungsleitend.

Quelle: NABU NRW


03.06.2020 - Neuer Artikel: Klimawandel: Bedeutung für die Artenvielfalt in Gewässern und Auen

 

Klimawandel: Steigende Temperaturen, Dürren mit sinkenden Grundwasserständen, verheerende Stürme und sintflutartige Niederschläge.

Die Klimaskeptiker werden mit den Schultern zucken und sagen: Alles schon mal dagewesen z.B. in der letzten Warmzeit. Und was ist passiert? Die Natur hat sich halt angepasst. Das wird sie jetzt auch tun.

Tut sie auch. Trotzdem sind die Folgen zum Teil andere...

 

Von Monika Raschke


Mehr zur Turteltaube gibt es auf unserer -> Hauptseite.


30.05.2019 - Neuer Artikel: Rückblick auf die Vogelstimmenwanderung am 2019-05-12

 

Von Stephan Sallermann


23.03.2019 - Neuer Artikel: Internationaler Tag des Wassers am 22. März

 

Für die Zeit vom 22. März 2018 bis zum März 2028 haben die Vereinten Nationen die internationale Wasserdekade ausgerufen.

 

Von Monika Raschke


03.02.2019 - Neuer Artikel: Der Wolf in Deutschland und Europa

 

Der Wolf hat sich wieder in Deutschland angesiedelt. Eine sehr kontroverse Diskussion ist nun im Gange. Der Naturschutz ist begeistert, und die Landwirte haben Angst um Ihr Weidetiere.

 

Eine Betrachtung von Stephan Sallermann


07.11.2018 - Neuer Artikel: Die Volme

 

Hagen nennt sich gerne selbst „die Volmestadt“. Wenn man als Bürgerin oder Bürger aber genau hinschaut, wendet die Stadt dem Fluss meist den Rücken zu.

Von Monika Raschke

 

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22.10.2018 - Neuer Artikel: Niedrigwasser

 

Niedrigwasser in Bächen und Flüssen bedeutet enormen Stress für die Gewässerbewohner. Gerade Fische und Kleintiere in Mittelgebirgsbächen sind auf kühles, sauerstoffreiches Wasser angewiesen.

Von Monika Raschke

 

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02.10.2018 - Neuer Artikel:

Rückblick auf das Herbstfest der Biostation
Von Stephan Sallermann

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08.05.2018 - Neuer Artikel:

Rückblick auf die Vogelstimmenwanderung rund um Holthausen

Von Stephan Sallermann

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24.04.2018 - Neuer Artikel:

Flüsse und Bäche in Hagen

Die Stadt Hagen besitzt so viele Flüsse und Bäche, wie nur wenige der 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Alleine die größten - Ruhr, Lenne, Volme und Ennepe - sind ein Pfund, mit dem die Stadt wuchern kann.

Von Monika Raschke

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24.04.2018 - Neuer Artikel:

Was macht ein gutes Gewässer aus

Entscheidend für diese Frage ist die Lebensgemeinschaft des Gewässers. Wenn sie intakt ist, ist die Gewässerwelt in Ordnung.

Die Lebensgemeinschaft im Gewässer besitzt eine ungeheure Vielfalt. Sie besteht aus einem fein abgestimmten System aus pflanzlichen und tierischen Organismen, die alle ihr Lebensumfeld – ihr Habitat – und ihre Nahrungsgrundlage benötigen.

Von Monika Raschke

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24.04.2018 - Neuer Artikel:

Gewässertypen in Hagen

Flüsse und Bäche werden bundesweit in sogenannte Fließgewässertypen eingeteilt.

Diese Einteilung orientiert sich zunächst an den Naturräumen in Deutschland. Naturgemäß sind die Arten z. B. in alpinen Bächen andere als in Moor- oder Sandbächen. Ein weiteres Kriterium ist die Beschaffenheit des Untergrundes und der Gewässersohle. Fachleute bezeichnen das Sohlmaterial als Substrat.

Von Monika Raschke

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09.04.2018 - Neuer Artikel:

Streunende Katzen einschläfern?

Entgegen verschiedenster Meldungen in den unterschiedlichsten Medien beabsichtigt der NABU Hagen und Deutschland auf keinen Fall freilaufende Hauskatzen einzuschläfern (April 2018). Obwohl klar ist, dass freilaufende Katzen Vögel und Fledermäuse jagen und auch Schäden an freilebenden Tierbeständen anrichten, ist das nicht vorgesehen.

Von Stephan Sallermann

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22.03.2018 - Neuer Artikel:

Der Weltwassertag

Seit der Weltkonferenz "Umwelt und Entwicklung" 1992 in Rio wird der Weltwassertag jährlich am 22. März begangen. 2018 steht er unter dem Motto "Nature for Water“.

Von Monika Raschke

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11.02.2018 - Neuer Artikel:

Ökologische Verarmung deutscher Gartenanlagen

Ansätze zur Planung pflegeleichter moderner Gartenanlagen mit pflegeextensiven Aspekten, als Kompromiss zur absoluten Sterilität aus der Sicht eines Landschaftsarchitekten.

Von Stephan Sallermann

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2016-05-29 - Leserbrief in der Westfalenpost: Das seltene Haselhuhn ist in Hagen kein Phantom! Aktuelle Bauvorhaben bedrohen den Bestand.

Hagen besitzt mit seinen großen zusammenhängenden Wäldern einen Naturschatz von ganz besonderem Wert. Große Teile davon sind ungewöhnlich naturnah ausgebildet. Das gilt besonders für sehr große Bereiche, die der Stadt Hagen, also uns Bürgern gehören. Aber auch sehr viele Flächen die der Regionalverband Ruhrgebiet und die privaten Waldbauern besitzen können sich in dieser Hinsicht sehen lassen. Dass das so ist liegt zum einem an der umsichtigen Bewirtschaftung durch die Besitzer.

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2016-01-23 - Stellungnahme zur Bebauung Berchumer Straße 64

Es ist vorgesehen ein älteres Gebäude abzureißen, um auf diesem Grundstück ein Neues zu errichten.

 

Das Bauvorhaben findet in Hagen-Halden statt, einem Vorort. Das Grundstück befindet sich an der Hauptdorfstraße, die noch einen recht dörflichen Charakter aufweist. Das Bild der Bebauung stellt sich aufgelockert dar und die Gebäude halten sich nicht unbedingt an strenge Baulinien. Die Grundstücke sind teilweise ungewöhnlich groß. Die Grundfläche der Häuser steht im Verhältnis zum Gesamtgrundstück oft stärker als üblich zurück.

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