In vielen Bundesländern heißen bereits zahlreiche Menschen Schleiereulen und Steinkäuze willkommen. Die beiden Eulenarten haben sich als Kulturfolger an eine durch den Menschen geprägte Umgebung angepasst und suchen Unterschlupf und Brutplätze vornehmlich in noch landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen.
Sie suchen Einflugmöglichkeiten in landwirtschaftlichen Gebäuden, in Dachböden, Ställen, Scheunen und Remisen, aber auch in Kirchtürmen, Siedlungshäusern und in Hohlräumen von alten Bäumen wie Dorflinden, Kopfbäumen, Hochstammobstbäumen sowie in Nisthilfen.
Was den Eulen zu schaffen macht, ist, neben dem Fehlen derartiger Requisiten, der Lebensraumverlust von kurzgrasigem Weidegrünland, Streuobstwiesen und Hecken mit altem Baumbestand, der auch noch Höhlen enthält.
Da es diesen beiden Eulenarten in Deutschland nicht so gut geht, hat die BAG Eulenschutz die Plakette „Eulenfreundliches Haus“ entworfen. Mit der Plakette möchte der NABU einen positiven Anreiz schaffen, in dem diese sichtbar für alle eine Wertschätzung erfährt.
Es können Hausbesitzer*innen, die Eulen in ihren Häusern und Gärten brüten oder Nisthilfen aufhängen oder anbringen lassen mit einer Plakette belohnt und vom NABU ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den NABU-Gliederungen und den aktiven Eulenschützern vor Ort.
Haben Sie Fragen zu dieser Aktion oder kennen ein "Eulenfreundliches Haus", melden Sie sich gerne bei uns unter info@nabu-hagen.de.