2023-03-22 - Internationaler Tag des Wassers


Mit dem Weltwassertag erinnern die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 alljährlich an die Bedeutung von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens. In diesem Jahr steht der internationale Tag des Wassers unter dem Motto "Accelerating Change", also den Wandel beschleunigen.

Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen für alle Menschen bis 2030 ist eines der 17 Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, wird ab dem Weltwassertag in New York verhandelt. 

 

„Den Wandel beschleunigen“ ist auf nationaler, auf Länderebene und in der Stadt Hagen genau so wichtig wie weltweit. Die letzten Jahre haben nur allzu deutlich gezeigt, dass die Folgen des Klimawandels uns schneller einholen als erwartet. Dürre und Hochwasser sind die Folge und wir brauchen nicht sehr viel Fantasie, um uns vorzustellen, wie es weitergehen könnte, wenn die Temperaturen noch weiter steigen.

 

Die Wälder in und um Hagen sprechen eine deutliche Sprache. Ausgetrocknete Bäche und Teiche, massiv zurückgehende Amphibienpopulationen sind nur einige sichtbare Folgen für unsere Gewässer und die damit verbundene Artenvielfalt. Die Folgen des Hochwassers 2021 sind noch überall in der Stadt spürbar.

 

Damit unsere Bäche auch in Zukunft noch Wasser führen und damit unschätzbare Lebensräume bieten, müssen wir das Wasser in der Landschaft halten. Wie geht das?

• Wälder rasch wieder aufforsten. Gräben anlegen entlang der Hänge, damit die jungen Bäume genügend Wasser zum Anwachsen haben.

• Flächen entsiegeln. Von Asphaltflächen und Dächern läuft Wasser ungebremst ab. 

• Wasserspeicherflächen in der Stadt z.B. in Grünflächen und Parks anlegen, um Regenwasser zurückzuhalten. Tümpel und Teiche wiederherstellen und neu anlegen.

• Für Neubaugebiete Nassdächer und Zisternen vorschreiben. Zisternen nachrüsten wo möglich.

• Bäume, Grünflächen erhalten und neu anlegen.

• Bäche und Flüsse renaturieren. Raum bieten, mit Laufverlängerungen und Aufweitungen Fließgeschwindigkeiten verringern und Wasserrückhalt ermöglichen. Mit unterschiedlichen Breiten und Tiefen Rückzugsräume für Tiere im Wasser schaffen oder sich entwickeln lassen.

• Wasser sparen. Gärten müssen nicht mit Trinkwasser gegossen werden. Platz für eine Regentonne gibt es fast überall. Pools können mit Zisternenwasser gefüllt werden, falls überhaupt sinnvoll. Nur volle Wasch- und Spülmaschinen laufen lassen. Kurz duschen oder auch mal den Waschlappen benutzen. Das spart gleichzeitig Energie.

 

Bericht von Monika Raschke