Regelmäßige Treffen der Amphibienschutz AG
Seit Mai 2013 trifft sich die Amphibienschutzgruppe regelmäßig alle 2 Monate um 19:00 Uhr im Umweltzentrum (Haus Busch 2) um die Aktivitäten der Gruppe zu besprechen, zu planen und durchzuführen.
Die Termine für 2013 sind: 06.Mai; 01.Juli; 02.September; 04.November
(immer der erste Montag in einem ungeraden Monat, jeweils um 19:00 Uhr)
Ausbau des Amphibienschutzes im Hagener Stadtgebiet.
Der NABU hat mittlerweile die Anzahl der Schutzzäune auf acht erhöht.
Die Standorte sind: Waterhövel, Hohenlimburger Str., Königsee, Nimmertal, Nahmertal, Rummenohl, Bühren und Kaisbergaue.
Im Jahr 2012 haben wir mit unseren ehrenamtlichen Helfern die rekordverdächtige Zahl von 5800 Amphibien sicher in ihre Laichgewässer gebracht.
In der Saison 2013 waren die Zahlen leider wieder rückläufig. Wir haben ca. 3900 Amhibien gerettet. Auf Grund fehlenden Zaunmaterials konnten wir dieses Jahr einen Zaun leider nicht aufstellen. Für 2014 wird Material nachgekauft um die Zäune wieder zu komplettieren.
Bericht der Amphi-Gruppe aus 2011:
Wie berichtet hat der NABU Hagen die tragende Rolle für den Amphibienschutz in Hagen übernommen.
Durch einen Zeitungsartikel Anfang März 2010 riefen wir, die Amphibiengruppe, zur Mithilfe bei der Betreuung der Schutzzäune auf. Die Resonanz auf diesen Artikel war für uns erfreulich gut. Es
meldeten sich zahlreiche ehrenamtliche Helfer, die wir auch bitter nötig hatten. Bei einem kurzfristigen Treffen der Helfer haben wir einen Einsatzplan erarbeitet um die Schutzzäune bestmöglich
für die tägliche Kontrolle und Leerung der Fangeimer zu besetzen. Anfang März baute die Biologische Station Hagen für uns dann die Schutzzäune an folgenden Standorten auf:
Waterhövel, Rummenohl (B54), Nahmertal und Nimmertal.
Da uns für unsere Arbeit leider keine ordnungsgemäßen Schilder zur Verfügung standen, haben wir an einigen Standorten selbstgebaute Warnschilder für die
Amphibienwanderung aufgestellt. Der Zaun „Waterhövel“ mit einer Länge von ca. 350 Meter wurde durch die ehrenamtlichen Helfer: Frau Leckebusch, Zivildienstleistende der Bio-Station, Frau und Herr
Munzlinger und in einer Sonderaktion an einem Tag durch die Klassen 1 und 2c der Grundschule Breckerfeld betreut. An diesem Zaun wurden insgesamt 123 Kröten, 2 Grasfrösche und 2 Molche bzw.
Salamander vor den Gefahren des Straßenverkehrs gerettet.
Für den Schutzzaun Rummenohl mit einer Länge von ca. 250 Meter hatten wir die
erfahrenen Helfer Frau Groß und Frau Albers, die an dieser Stelle schon seit
vielen Jahren und mit viel Engagement Amphibien gerettet haben, im Einsatz.
Insgesamt wurden hier 313 Kröten und 28 Frösche gerettet.
Im Nahmertal betreuten Frau Matthias und Frau Wedin den ca. 500 Meter langen
Amphibienzaun. Da dieser Zaun an recht unzugänglicher Stelle, an einem steilen
Waldhang, stand hatten die beiden Frauen viel Kletterarbeit zu leisten. Dabei
haben sie 180 Kröten, 10 Frösche und 5 Molche über die Straße getragen.
Der letzte Zaun im Nimmertal mit einer Länge von ca. 250 Meter wurde durch
Herrn Bold und Frau Menk mit Ihren zwei Kindern betreut. Es stellte sich heraus,
das dieser Zaun die stärkste Wanderung aushalten musste In dem Wanderzeitraum wurden hier 1196 Amphibien gerettet.
Außerdem wurden mehrere Wandergebiete ohne Zaun von unseren Helfern betreut:
Auf Haßley ging Frau Hasenclever mit ihrer Freundin all abendlich die Straßen ab und sammelten so 73 Erdkröten von der Straße.
An der Wannebachstraße rettete Herr Lorenz mit seinem Sohn 71 Amphibien.
Im Bereich Büren und Hückinghausen (Osemundstraße) kümmerte sich Herr
Brandt um die Tiere. Er rettete bei seinen nächtlichen Kontrollgängen 533 Kröten,
Frösche, Molche und Salamandern das Leben.
Insgesamt haben wir im Wanderzeitraum von Mitte März bis Ende April an ca. 1400
Meter Schutzzaun und an den ungesicherten Wanderstellen über 2500 Amphibien sicher zu Ihren Laichgewässern geleitet.
Zur Wandersaison 2011 wurden durch uns 15 StVo-Zugelassene Warnschilder gekauft und installiert, so das wir die Wandergebiete besser als
in den letzten Jahren absichern konnten. Auch haben wir für die Wannebachstraße
eine Vollsperrung mit Schranken durchsetzen können. Es wurden von uns zwei
weitere Schutzzäune im Bereich Büren und an der Hohenlimburgerstraße aufgebaut.
Es sei noch gesagt, dass die Helfer aus unserer ersten Aktion sich unserer
Amphibiengruppe angeschlossen haben und tatkräftig, auch auf Arbeitseinsätzen,
mitarbeiten.
Für die Saison 2012 sind weitere Schutzzäune in Planung. Auch für 2012 suchen wir noch weitere ehrenamtliche Helfer.
Wir hoffen, das der Amphibienschutz im Jahr 2012, ebenfalls ein großer Erfolg wird.